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Zahlreiche Besucher kommen zur Ausstellung des Kleintierzuchtvereins Bad Wurzach - Auf der Ausstellung des Kleintierzuchtvereins in Bad Wurzach, die am vergangenen Wochenende in der Turnhalle in der Memminger Straße stattfand, haben auch dieses Jahr wieder zahlreiche Züchter des Vereins sowie Gastaussteller ihre schönsten Tiere gezeigt.

„Jedes Jahr machen wir eine Ausstellung“, erklärt Jürgen Grandl vom Kleintierzuchtverein Bad Wurzach. „Dabei geht es nicht nur um den Wettbewerb, sondern auch darum, das Hobby den Besuchern näher zu bringen.“ So waren auch dieses Jahr wieder zahlreiche Besucher vor Ort, um sich die verschiedensten Züchtungen näher anzuschauen. Neben Kaninchen, Hühnern, Tauben und Enten gab es unter anderem auch verschiedenstes Ziergeflügel und Vögel zu sehen.

„Die Züchter, die hier ausstellen, machen das nicht wegen des Gewinns“, betont Hubert Langenwalder, der nicht nur für die Geflügelabteilung zuständig ist, sondern auch selbst als Züchter ausstellt. „Das Züchten ist ein reines Hobby.“ Dabei führt er durch die Reihen an Käfigen mit den verschiedensten Tieren und erklärt begeistert die Besonderheiten jeder Züchtung. Stark vertreten seien dieses Jahr vor allem auch die „Italiener“, erklärt er und präsentiert eines seiner Prachtexemplare. Früher hätte jeder Bauernhof diese Hühner gehabt, da sie damals die Haushühner waren. Jetzt seien sie nur noch für die Zucht da. Vor allem die stattliche Ausstrahlung dieser Tiere gefalle ihm sehr gut.

Prachtvoll anzusehen sind aber auch die Fasanen, die in Volieren ausgestellt sind. Sowohl das Männchen des Goldfasans rot als auch das des Amherst-Fasans präsentieren sich mit einem prachtvollen Federkleid, das manchen Besucher stauen lässt. Ganz unscheinbar dagegen ist das weibliche Tier kaum zu erkennen. Es duckt sich in den Schutz des Unterholzes und ist so nur zu sehen, wenn man seinen Blick von ihrem Gemahl losreißen kann.

Die Züchter wollen natürlich auch gute Wertungen von den Preisrichtern bekommen. Diese beurteilen die Tiere nach einem festgelegten Rassestandard, der maximal 100 Punkte betragen kann, „was aber eigentlich nie erreicht wird“, wie Jürgen Grandl erklärt. Die Tiere werden nach bestimmten Kriterien, wie Deckfarbe, Unterfarbe oder Fell bei den Kaninchen beurteilt und bekommen dann eine Wertung. Ganz stolz erzählt der Züchter, dass dieses Jahr gleich drei Kaninchen mit einer Wertung von 97,5 Punkten dabei seien. „Die höchste Wertung, die wir mal hatten war eine 98,5. Da ist das, was wir dieses Jahr haben, schon erstaunlich.“

 

Quelle: Schwäbische Zeitung vom 16.November 2014 | Text und Bild: Lea Schmid